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 CRPS I+II ( CRPS - Syndrome )

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BeitragThema: CRPS I+II ( CRPS - Syndrome )   CRPS I+II  ( CRPS - Syndrome ) Icon_minitimeDo 21 Okt 2010 - 18:28

CRPS I+II


Wir behandeln CRPS-Syndrome an der oberen (Hand) und unteren (Fuß) Extremität.
CRPS - Complexes regionales Schmerzsyndrom (Complete Regional Pain Syndrom)


CRPS I: ohne Nervenbeteiligung
CRPS II: mit Nervenbeteiligung

CRPS ist ein Krankheitsbild, das durch einen ganzen Symptomkomplex gekennzeichnet ist. Dies erschwert oft die Diagnostik. Der Leitfaden dieser Erkrankung ist der Schmerz. Art und Schwere der Verletzung (z.B. Handgelenksfraktur) stehen in keinem Zusammenhang mit dem schmerzhaften Verlauf.
Es kommt zu einer Chronifizierung von Schmerzen, die das vegetative Nervensystem beeinflussen und dadurch die Trophik, das heißt die Versorgung der Hand, stören. Störungen treten auf bei der Durchblutung, im Lymphsystem, der Schweißbildung aber vor allem kommt es zu einer massiven Wahrnehmungsstörung der Hand.

Das äußert sich durch starke Schwankungen der Hauttemperatur und Farbe, von weißlich zu rotviolett, livide, starkes Schwitzen, Schwellung der Hand, Veränderungen der Haut, teigig oder pergamentartig und Veränderungen im Haar- und Nagelwachstum. Das Leitsymptom ist ein starker, diffuser, brennender Schmerz in der betroffenen Extremität. Schon leichte Berührung der Hautoberfläche (Hyperästhesien) kann starke Schmerzen verursachen und eine sofortige, verstärkte Reaktion des vegetativen Nervensystems in Form von Veränderung der Durchblutung und Schwitzen der betroffenen Extremität, allgemeinen Schwindel, manchmal Übelkeit auslösen.
Bei fortgeschrittenem Krankheitsverlauf kann es zu einer Kontraktur der Weichteile und zu Atrophie der Muskulatur kommen. Es besteht das Risiko, daß die Gelenke einsteifen.

IMG_2047Die Behandlung sollte in enger Zusammenarbeit mit einem Schmerztherapeuten erfolgen. Eine gezielte Schmerztherapie hat das Ziel der Schmerzfreiheit und unterstützt maßgeblich die handtherapeutische Behandlung. Die konservative Therapie sollte nur bis an die Schmerzgrenze gehen, nie darüber,- da der Schmerz das Krankheitsbild aufrecht erhält. Gelenke dürfen nicht gewaltsam mobilisiert werden. Aufgrund von Angst vor Einsteifung der Gelenke wird die Hand häufig zu früh wieder belastet. Der Patient sollte die Hand so weit wie möglich entlasten. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser läßt sich der Verlauf beeinflussen.

IMG_2110 Im Vordergrund unserer handtherapeutischen Behandlung steht das Sensibilitätstraining (Desensibilisierung), in ausgeprägten schmerzhaften Fällen erfolgt die Behandlung über den Reflexbogen. Hier wird die gesunde Seite behandelt und beeinflusst so die Schmerzverarbeitung und die Wahrnehmungsverarbeitung im Gehirn der betroffenen Seite. Manuelle Behandlung wirkt ödem-mindernd, betroffene Weichteile und Gelenke können vor dem Einsteifen bewahrt und bereits vorhandene Steifigkeit vermindert werden. Das, soweit diese nicht zu einer Verstärkung der Schmerzsymptomatik führt. Die Anwendung von Eispackungen und Eiswasser ist trotz der Überwärmung der Hand ungünstig, sie können Schmerzen nachhaltig verstärken. Rezeptoren-schonender, bei Überwärmung der Hand, wirken hier Handbäder um die 10°Grad Wassertemperatur.

Häufig besteht schon vor Auftreten eines CRPS/Morbus Sudeck eine Schmerzproblematik in der Schulter. Bei Therapieresistenz kann geklärt werden, ob zum Beispiel durch ein Thoracic outlet syndrome (Prof.Dr. Wilhelm-Aschaffenburg) eine Durchblutungsstörung der Vena Subclavia vorliegt.
IMG_2115Die Behandlung des CRPS/Morbus Sudeck ist sehr differenziert und langwierig. In vielen Fällen ist Psychologische Unterstützung für den Patienten sehr hilfreich, um den langen Heilungsverlauf zu begleiten. Viele Patienten leiden durch jahrelange Schmerzen unter Depressionen. Dennoch handelt es sich bei CRPS keineswegs um eine psychogene, psychosomatische oder persönlichkeitsbedingte Erkrankung! Eine gute interdisziplinäre Zusammenarbeit und Patientenführung (Complience) ist Voraussetzung für gute und langfristige Erfolge in der Therapie.

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